INTEGRALE FÜHRUNG
Der Einbezug von Empathie in die Führung und die Einführung von integraler Führung mit der ganzheitlichen Sicht (auch die innere Welt der Menschen) ist nicht zu verwechseln mit „Soft-Management“. Die Kunst der modernen Führung liegt vielmehr darin, Abgrenzung und Empathie in Einklang zu bringen. Die Durchsetzung von ambitionierten Unternehmenszielen erfordert professionelle Distanz von Führungskräften, die weiterhin ihre Autorität ausnutzen und auch Wünsche von Mitarbeitern ablehnen dürfen, sich also abgrenzen müssen. In einem scheinbar krassen Gegensatz dazu steht die empathische Führung, die einen Dialog auf Augenhöhe und ein partnerschaftliches Miteinander zulässt und in besonderer Weise einen wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern erfordert. Mit dem „L I L I – Code“ werden beide Notwendigkeiten, nämlich Abgrenzung und Durchsetzung auf der einen Seite und Empathie auf der anderen Seite in einer ausgewogene Balance in der Personalführung verankert.
Das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitern als Teilaspekt der transformationalen Führung und die kongeniale Nutzung von Abgrenzung und Empathie mit dem integralen Führungsansatz entwickelt den partizipativen Führungsstil entscheidend weiter. Damit Vorgesetzte ihre Mitarbeiter noch besser, sprich transformational und integral führen können, müssen sie diese Mitarbeiter besser kennen. Emotionale Intelligenz bedeutet unter anderem das richtige Deuten von Gefühlen. Auch das funktioniert nur, wenn wir darüber Wissen aufbauen.